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Alke Reeh: Unterwelt (1988)
Auf einer versteckten Lichtung westlich des Fuß- und Radweges zwischen dem Stadtpark von Langenhagen und den Rieselfeldern befindet sich der Eingang zur „Unterwelt“ von Alke Reeh 1988.
Schreitet man die leichte Anhöhe vom begleitenden Weg zum Treppengeländer hinauf, glaubt man einen durch vier Belüftungsschächte gebildeten etwa 100 Quadratmeter großen unterirdischen Raum zu erkennen, den man durch die hinabführende Treppe erreichen möchte.
Die inzwischen leicht verwitterte und damit schon fast gruselige Treppenanlage endet vor einer blanken Betonwand und bietet keinerlei Möglichkeit des Zutritts.
Wie kann man den vermeintlichen Raum betreten?
Erst bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass die 80 x 80 cm großen und 45 cm hohen Betonteile trotz der eingelassenen Gitter (58 x 16 cm) keinerlei faktische Verbindung untereinander und damit auch keinen Zweck haben. Sie sollen durch ihre systematische Anordnung auf dem Hügel nur einen darunter befindlichen und tendenziell lebenswichtigen Raum suggerieren. Die Treppenanlage bildet die Einstiegsmöglichkeit, die es aber gar nicht gibt.
So ist das mit der Unterwelt.